Prophylaxe vor der Geburt

Schon während der Schwangerschaft kann die werdende Mutter viel für die bestmögliche Entwicklung der Zähne ihres ungeborenen Kindes tun.

Wenn sich die werdende Mutter mit einer ausgewogenen Kost ernährt (Obst, Gemüse, Brot, Getreide, Fisch, Milch usw.), ist sie selbst ausreichend versorgt und kann zugleich die notwendigen Nährstoffe für ihr Kind bereithalten. Dazu gehören auch die für gesunde Zähne so wichtigen Fluoride.

Versorgt sich die Schwangere damit ausreichend, dann schützt sie ihre eigenen Zähne und schafft günstige Voraussetzungen für die Entwicklung der Zähne ihres Kindes. Schwangere sollten demnach beachten: Auf eine ausgewogene Ernährung sollte besonders geachtet werden. Es sollte eine konsequente Mund- und Zahnhygiene mit fluoridhaltigen Zahnpflegemitteln betrieben werden.

Zusätzlich ist die Verwendung von fluoridhaltigem Speisesalz als zahnschützende Basismassnahme für die gesamte Familie zu empfehlen. Beträgt der Fluoridgehalt des Trinkwassers mehr als 0,7 ppm oder wird im Haushalt grundsätzlich ein fluoridhaltiges Mineralwasser verwendet, kann auf fluoridhaltiges Speisesalz verzichtet werden.

Vor der Einnahme von Medikamenten sollte auch der Zahnarzt befragt werden, da bestimmte Medikamente wie z. B. Tetracycline zu Zahnschäden bzw. Verfärbungen führen können. Wenn häufig Übelkeit in den ersten Schwangerschaftsmonaten vorherrscht, sollte man sich nach dem Erbrechen nicht unmittelbar danach die Zähne putzen, denn der Zahnschmelz ist durch die Säure angegriffen.

Stattdessen sollte der Mund mit warmen Wasser ausgespült werden, besser noch mit Milch. Wenig später kann mit einer sanften Zahnpasta, z.B. einer Kinderzahnpasta, nachgebürstet werden. Gehen Sie auch weiterhin zum Zahnarzt. Sollten umfangreichere Behandlungen anfallen, so wird auch Ihr Zahnarzt dafür plädieren, diese auf die Zeit nach der Geburt zu verschieben.